Klim:ReAction Klim:ReAction
Unsere Projekte begegnen Unsere Projekte begegnen
dem Klimawandel dem Klimawandel
direkt vor Ort direkt vor Ort

Immer da, Immer da,

wo du bist: wo du bist:

vor Ort. vor Ort.

In Städten wird häufiger vor Hitze gewarnt, der Borkenkäfer breitet sich aus und schadet dem Fichtenbestand, es kommt verstärkt zu verschiedensten Starkregenereignissen oder Niedrigwasser. Die Folgen des Klimawandels sind bereits heute spürbar – und das vor der eigenen Haustür.

Um die Schäden durch den Klimawandel möglichst gering zu halten, müssen nachhaltige Anpassungsstrategien entwickelt werden. Die Klimawandelanpassung stellt neben dem Klimaschutz, der Reduktion des CO2-Ausstoßes, die zweite wichtige Säule klimapolitischen Handelns dar. Maßnahmen der Klimawandelanpassung sind vielfältig: Die Beschattung von öffentlichen Plätzen und die Bereitstellung von Trinkwasser helfen Menschen in Hitzeperioden. Eine naturnahe Ufergestaltung bietet Schutz vor Hochwasser.

Schülerinnen und Schüler stellen in der Klimakommunikation eine bedeutsame Zielgruppe dar. Umfragen zeigen jedoch, dass Jugendliche Maßnahmen des Klimaschutzes mit denen der Klimawandelanpassung verwechseln.

Mit dem Projekt Klim:ReAction soll diese Wissenslücke geschlossen werden. In einem Medienverbund aus Web-Plattform und mobiler App werden Folgen des Klimawandels anhand von exemplarischen Landschaftstypen in Baden-Württemberg visualisiert und Informationen über Anpassungsmaßnahmen vorgestellt.

Das Projekt wurde gefördert vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

So ein begleitendes Tool, das inhaltlich unterstützt und gleichzeitig aber auch einen Aufforderungs­charakter hat, einen spielerischen Charakter, das ist für mich besonders wertvoll.“

Herr Raum,
Gymnasial-Lehrer einer 8. Klasse

Lehrer-Zitat

Verwechslung mit Klimaschutz

In einer Fragebogen-Studie haben wir etwa 300 Schülerinnen und Schüler unter anderem gefragt, was sie unter Klimaanpassung verstehen. Dabei konnten weniger als ¼ eine korrekte Antwort von Klimaanpassung geben (Verminderung von Schäden durch Klimawandelfolgen z. B. durch Hochwasserschutz). Fast jeder zweite Jugendliche gab eine Definition an, die dem Umwelt- oder Klimaschutz entspricht (Abmilderung des Klimawandels z. B. durch Verringerung von Treibhausgas-Emissionen). Hierbei kann ein Altersunterschied festgestellt werden. Die Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit, das Thema Klimaanpassung in der Klimabildung zu stärken (vgl. Graulich et al. 2021).

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Das Potenzial von Apps

Aus der wissenschaftlichen Literatur haben wir Herausforderungen bei der Vermittlung von Fragen zur Klimaanpassung und entsprechende Lösungsansätze identifiziert. Zwei dieser Lösungsansätze lassen sich durch das Lernen mit mobilen Endgeräten (mobiles ortsbezogenes Lernen) miteinander kombinieren: Durch die Portabilität des Smartphones kann ein Orts- und Lebensweltbezug erleichtert werden. Integrierte Hilfsmittel, wie Kamera oder Mikrofon, können das partizipative Lernen unterstützen und zur interaktiven Auseinandersetzung mit der Umgebung beitragen. (vgl. Wankmüller et al. 2022).

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